Nia Health entwickelt gemeinsam mit klinischen Partnern eine vollumfassende RPM(Remote-Patient-Monitoring)-Lösung für Patient:innen mit chronischen Hauterkrankungen. Das System verbindet KI-basierte Auswertung heterogener Gesundheits-, Verhaltens- und Umweltdaten mit medizinischem Expertenwissen. Kontinuierlich erfasste Daten werden fortlaufend ausgewertet und bei Überschreitung individuell festgelegter Schwellwerte automatisiert an die behandelnde Arzt:in übermittelt. Somit wird erstmals unabhängig von Ort und Zeit eine reaktive Anpassung des Behandlungsplans in der Dermatologie möglich.
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Die Corona-Pandemie hat die Notwendigkeit alternativer Behandlungs- und Kommunikationswege abseits von Arztbesuchen mit engem räumlichem Kontakt aufgezeigt. Interaktive Technologien, die diesen Bedarf adressieren und unter dem Oberbegriff der Telemedizin firmieren, wurden bisher komplementär und vornehmlich für die Überbrückung großer Distanzen zwischen Patient:in und Ärzt:in eingesetzt. Während der Pandemie sind sie jedoch in den allgemeinen Fokus für die Therapie und zur Verbesserung des Gesundheitsmanagements gerückt. Dies betrifft nicht nur die (Teil-) Digitalisierung ärztlicher Tätigkeiten, sondern kann technologisch auf die Fernüberwachung von Gesundheitszuständen, das sog. Remote Patient Monitoring (RPM), ausgedehnt werden. Diese Systeme sind nicht nur darauf ausgerichtet, um die Gesundheitsversorgung aus ihrem traditionellen Umfeld dorthin zu bringen, wo Menschen leben und arbeiten, sondern z. B. durch eine drastische Reduzierung von Reaktionszeiten auf Basis kontinuierlicher Datenerhebung und maschineller Auswertung sie auch qualitativ zu verbessern.
Prof. Dr. med. Margitta Worm
Leiter der Allergologie und Lehrkoordinator für Immunologie, Charite Berlin
Aufgrund der visuellen Wahrnehmbarkeit von Ekzemen können in dem zu entwickelnden RPM-System statt kostenintensiver Messgeräte handelsübliche Smartphone-Kameras für die Dokumentation eingesetzt werden. Mittels entsprechender Algorithmen werden die Bilddaten basierend auf den verwendeten Scores ausgewertet, gefiltert und vorverarbeitet, so dass eine effiziente Beurteilung durch die behandelnden Ärzt:innen ohne signifikanten Mehraufwand möglich ist. Eine Anbindung der Sensorik des Smartphones für die Bestimmung von Umwelteinflüssen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Pollenbelastung sowie die Auswertung von Wearables für das Schlaf-Tracking und zur Bestimmung von Kratzbewegungen sowie zur Messung des Hautzustands ergänzen das Daten-Set
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